Aktuelles





Das PPIK-Angebot umfasst insgesamt drei Bausteine - die Kolloquiumsreihe, das Kolleg und die Kamingespr?che. Nachfolgend m?chten wir das Kolleg und die Kamingespr?che, welche sich vorrangig an Doktorand:innen richten, n?her vorstellen:
?Es ist sehr wertvoll, mit anderen Promovierenden aus so unterschiedlichen Fachbereichen in den Austausch zu gehen, neue Perspektiven zu entwickeln und zu merken, dass man mit Herausforderungen im Promotionsprozess nicht allein ist.“ Mit diesen Worten beschreibt Doktorandin und Teilnehmerin Inga Neufeld (Universit?t Paderborn) den Kern der interdisziplin?ren Veranstaltungsreihe PPIK – Paderborner Perspektiven auf Inklusion, die unter der Leitung von Uta H?sel-Weide (Mathematikdidaktik) und Brigitte Kottmann (Erziehungswissenschaft) steht. Das an der Universit?t Paderborn angesiedelte und seitens des BMBF gef?rderte Projekt bietet seit mehr als einem Jahr ein Forum für Doktorand:innen, die sich aus verschiedenen Perspektiven und Fachbereichen mit inklusiven Kulturen, Strukturen und Praktiken besch?ftigen. Die Reihe umfasst Kolloquien mit internen und externen Expert:innen, ein Kolleg sowie Kamingespr?che und erm?glicht den Teilnehmenden dadurch, sich kontinuierlich über inhaltliche, methodische und organisatorische Aspekte des Promotionsprozesses auszutauschen.
Ein zentrales Element von PPIK ist das Kolleg, in dem derzeit 34 Doktorand:innen aus verschiedenen Universit?ten – von Paderborn und Bielefeld über Dortmund und Bamberg bis hin zu internationalen Standorten wie Mexiko – etwa im Vierteljahresrhythmus hybrid zusammenkommen. Ziel ist es, sich gegenseitig in kollegialen Fallberatungen zu unterstützen und dadurch die Perspektiven zu erweitern. Dabei werden Themen wie Literaturrecherche, Zeitmanagement und der Umgang mit den vielf?ltigen Herausforderungen w?hrend der Promotionsphase gemeinsam besprochen.
Die Sitzungen der kollegialen Fallberatung, die von Stefanie Aschhoff-Hartmann, Katrin Klingsieck und Désirée Laubenstein moderiert werden, folgen einer festen Struktur: Ein:e Fallgeber:in schildert eine konkrete Herausforderung, eine Protokollant:in dokumentiert, und ein:e Moderator:in leitet die Beratung. Die Gruppe bringt dabei ihre Erfahrungen ein und entwickelt gemeinsam L?sungsans?tze für die/ den Fallgeber:in
?Aus jeder Beratungssituation kann man auch immer selbst einen Blumenstrau? an M?glichkeiten mitnehmen, auch wenn man gerade nicht der oder die Fallgeber:in ist“, berichten Bianka Wartig (Universit?t Bielefeld) sowie Charline Bunte und Anne Gottwald (Universit?t Paderborn). ?Das hilft, unterschiedliches Wissen aufzubauen und sich dadurch für zukünftige Situationen zu st?rken.“
Eine weitere zentrale S?ule von PPIK sind die sogenannten Kamingespr?che. Diese bieten Promovierenden die M?glichkeit, mit Professor:innen der Universit?t Paderborn über wissenschaftliche Karrierewege ins Gespr?ch zu kommen. Die Professor:innen lesen dabei teils sehr pers?nliche Selbstauskunftsvignetten vor, in denen sie ihre akademische Laufbahn, individuelle Karriereentscheidungen sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf thematisieren. Anschlie?end haben die Doktorand:innen die Gelegenheit, Fragen zu stellen – etwa zu ihren Beweggründen, Herausforderungen und Erfahrungen im Promotionsprozess.
Dabei kommen Fragen auf wie: ?Wer oder was hat Sie im Promotionsprozess besonders unterstützt?“, ?Wie empfinden Sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf?“ oder ?Gibt es etwas, das Sie rückblickend anders machen würden?“. Die Kamingespr?che zeichnen sich durch eine besondere Atmosph?re aus, da die Einblicke sehr pers?nlich und individuell sind.
?Es ist spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Karrierewege verlaufen – keine Geschichte gleicht der anderen, und jede:r hatte eine eigene Art, darüber zu sprechen. Das hat gezeigt, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt, sondern viele individuelle M?glichkeiten“, berichtet Rebecca Grantz (Universit?t Dortmund).
PPIK schafft somit einen Raum für Doktorand:innen, der einen facettenreichen Austausch und vielseitige Vernetzungsm?glichkeiten bietet. Uta H?sel-Weide und Brigitte Kottmann, die gemeinsam mit neun weiteren Professor:innen aus den unterschiedlichen Fachbereichen der Lehrer:innenbildung an der UPB das Projekt mit einer dreij?hrigen Laufzeit eingeworben haben, sehen also auf ganz unterschiedlichen Ebenen die fachlichen und pers?nlichen Zugewinne des Projekts, das den interdisziplin?ren Dialog sowohl unter den Doktorand:innen, aber auch standort-, status- und disziplinübergreifend erm?glicht.

Am Montag, den 27. Januar 2025 wurde mit dem Vortrag von Annchristin Ellersiek die PPIK-Kolloquiumsreihe des aktuellen Wintersemesters 2024/25 abgeschlossen. Frau Ellersiek nimmt als Doktorandin an der PPIK-Veranstaltungsreihe teil und ist gleichzeitig Mitglied der Projektkoordination. In ihrem sehr interessanten Vortrag zum Thema ?Professionelle Kooperation: Mentoring im Vorbereitungsdienst“ skizzierte sie zun?chst u.a. die vielf?ltigen Rollen, die sowohl Lehramtsanw?rter*innen als auch Mentor*innen einnehmen und die Kooperation dieser beeinflussen. Hieran anschlie?end stellte Frau Ellersiek erste Ergebnisse ihrer Erhebung zur Wahrnehmung der Zusammenarbeit dar und führte in einen konstruktiven Austausch mit den Teilnehmenden über.
Die Projektbeteiligten freuen sich auch im zweiten Jahr der Veranstaltungsreihe mit den Vortragenden, den beteiligten Nachwuchswissenschaftler:innen und allen weiteren Teilnehmenden über einen intensiven und gelungenen Austausch zu verschiedenen Kulturen von Inklusion.
Das Kolloquium wird im kommenden Wintersemester fortgesetzt. Einen inhaltlichen Ausblick finden Sie in der nachfolgenden ?bersicht.











Am Montag, den 14. Oktober 2024 startete mit dem Vortrag von Herrn Edgar Sauerbier von der Deutschen Sporthochschule K?ln unter dem Titel ?Sei wütend, bilde Banden und lass Dir nix gefallen“ - autoethnografische Artefakte und Zug?nge ableistischer Strukturen im Sport/in der Sportwissenschaft die PPIK-Kolloquiumsreihe in das Wintersemester 2024/25.
Die Projektbeteiligten freuen sich mit den insgesamt 13 Vortragenden, den beteiligten Nachwuchswissenschaftler:innen und allen weiteren Teilnehmenden auf einen weiteren intensiven und diskursiven Austausch.

Am Montag, den 29. Januar 2024 wurde mit dem Vortrag von Herrn Michael Jacobi vom Paderborner Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung die PPIK-Kolloquiumsreihe des aktuellen Wintersemesters 2023/24 abgeschlossen. Herr Jacobi wies in seinem Vortrag zum Thema ?F?rderliche Bedingungen an inklusiven Schulen – aus der Sicht der 2. Phase (Vorbereitungsdienst)“ auf wichtige Aspekte u.a. hinsichtlich der Vernetzung von Universit?t, ZfsL und den Schulen der Region hin.
Die Projektbeteiligten freuen sich mit den 12 Vortragenden, den beteiligten Nachwuchswissenschaftler:innen und allen weiteren Teilnehmenden über einen intensiven und gelungenen Austausch in dem ersten Semester der Veranstaltungsreihe.
Das Kolloquium wird im kommenden Wintersemester fortgesetzt.






?Paderborner Perspektiven auf Inklusion“ - Vielbeachteter und gut besuchter Auftakt der Veranstaltungsreihe am 23. Oktober 2023
?The best way to predict the future is to invent it“, ist der Leitsatz, der die Teilnehmenden des Er?ffnungsvortrags der Kolloquiumsreihe von ?Paderborner Perspektiven auf Inklusion – interdisziplin?r, diskursiv, praxisbezogen – Kolloquien, Kolleg und Kamingespr?che“ im Oktober an der Fassade des Veranstaltungsgeb?udes begrü?te. Der Informatiker Alan Kay drückte damit etwas aus, das auch für die Inklusion gilt: es ist m?glich, die Welt, wie sie sein sollte, selbst zu entwickeln. Auszuloten, wie dies für den Bereich der Forschung im Kontext inklusiver Bildung angegangen werden kann, ist das zentrale Anliegen der Veranstaltungsreihe PPIK. Das Akronym steht für ?Paderborner Perspektiven auf Inklusion – interdisziplin?r, diskursiv, praxisbezogen – Kolloquien, Kolleg und Kamingespr?che“ und h?lt ein breites Veranstaltungsspektrum bereit, das in den kommenden drei Jahren insbesondere Doktorand:innen aus ganz Deutschland und der Schweiz, die zu den Themenbereichen Heterogenit?t und Inklusion forschen, vernetzen soll. Im Oktober wurde die Kolloquiumsreihe des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gef?rderten Projekts feierlich er?ffnet.
?Die PPIK-Kolloquiumsreihe m?chte vielf?ltige Perspektiven auf Inklusion er?ffnen und Forschende aller beteiligten Disziplinen in Austausch bringen, damit wir alle voneinander lernen“, beschrieben Prof. Dr. Uta H?sel-Weide und Prof. Dr. Brigitte Kottmann im Namen der insgesamt elf an PPIK beteiligten Professor:innen das Kernanliegen der Reihe. Den hohen Stellenwert dieses Ansinnens unterstrich Prof. Dr. Volker Sch?ppner, Vizepr?sident für Studium, Lehre und Qualit?tsmanagement an der Universit?t Paderborn, der die Anwesenden im Namen des Pr?sidiums begrü?te: ?Die erfolgreiche Einwerbung verdeutlicht die hohe Qualit?t von PPIK und die Bedeutung der Inklusion insgesamt“. Dass sich diese Qualit?t aus dem Austausch versierter Wissenschaftler:innen verschiedenster Disziplinen speise, hob Prof. Dr. Bardo Herzig, Direktor der PLAZ – Professional School of Education, in seinem Gru?wort hervor: ?PPIK ist Ausdruck gelebter Interdisziplinarit?t“. Damit stellen die verschiedenen Veranstaltungen von PPIK neue Bestandteile der in der Paderborner Lehrkr?ftebildung bereits seit langem verankerten Inklusion dar. Die Veranstaltungen richten sich auch an Studierende und vor allem auch an Vertreter:innen der Schulpraxis, schlie?lich sollen verschiedene Perspektiven eingenommen werden.
Den inhaltlichen Auftakt hierzu machte Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose (Universit?t Bielefeld) mit ihrem Vortrag ?Schulische Inklusion aus sonderp?dagogischer Perspektive – Forschungsstand und Desiderata auf verschiedenen Systemebenen“. In diesem zeichnete sie ein Panorama inklusions- und sonderp?dagogischer Forschungen. Dabei leistete sie einen Transfer von der Wissenschaft in den schulischen Alltag. Lehrkr?fte müssten in diesem h?ufig einsch?tzen, wie Kinder und Jugendliche bestm?glich gef?rdert werden k?nnten. Die anwesenden Doktorand:innen ermunterte sie in diesem Kontext: ?Was immer zur p?dagogischen Unterstützung von Schüler:innen empfohlen wird; es lohnt sich zu erforschen, ob es nicht noch besser geht“. Birgit Lütje-Klose ist Professorin für schulische Inklusion und sonderp?dagogische Professionalit?t. Als eines von zw?lf Mitgliedern der St?ndigen Wissenschaftlichen Kommission ist sie darüber hinaus im Beratungsgremium der Kultusministerkonferenz t?tig.
An ihren Vortrag schloss sich eine rege Diskussion an, an der sich sowohl die ungef?hr 75 im H?rsaal Anwesenden als auch die circa 40 über Zoom Zugeschalteten beteiligten. So illustrierte die Diskussion den von allen Akteur:innen gewünschten Austausch. Dabei wurden nicht nur Aspekte des Vortrags aufgegriffen, sondern auch Anregungen zu weiterführenden Diskursen für den Fortlauf der Reihe mitgenommen.
Beim anschlie?enden feierlichen Empfang stie?en die Beteiligten auf den erfolgreichen Auftakt an und freuten sich auf die vor ihnen liegenden PPIK-Veranstaltungen. Neben dem im Wintersemester montags stattfindenden Kolloquium wird es auch ein Kolleg sowie Kamingespr?che geben. Im Kolleg finden die 40 beteiligten Doktorand:innen ein Forum, um den eigenen Dissertationsprozess zu reflektieren. In den Kamingespr?chen k?nnen zudem im Austausch untereinander sowie mit Professor:innen und Postdoktorand:innen M?glichkeiten beruflicher Laufbahnen diskutiert werden.
Bericht: Bj?rn Heerdegen
